Sils-Maria – Tiefencastel
Bereits der dritte und leider schon der letzte Tag unserer Bikereise auf dem Alpinebike Nr. 1 Wieder strahlte die Sonne herrlich und es erwartete uns uns ein neuer, heisser Sommertag! Als Abschluss der Tour überquerten wir heute den Septimerpass auf einem alten Saumweg welcher selbst den besten Bikern alles abverlangt! Tragepassagen sind unausweichlich!
Die Strecke führte uns zu Beginn dem Silsersee entlang nach Maloja.
Die Luft war noch angenehm kühl am höchsten Ort des Engadins, das wird sich heute bestimmt noch ändern.
Wir genossen die herrliche Strecke bis nach Maloja.
Am Ende des Silsersees kamen Erinnerungen hoch, bei mir an einige bitterkalte Nächte im Militärdienst vor dem Hotel Palace und bei Judith an ihren ersten Start beim Engadin Skimarathon in diesem Jahr!
Nach Maloja fuhren wir auf der Passstrasse hinunter ins Val Bregaglia. Hinunterfahren ist ja so schön… aber sämtliche Höhenmeter müssen wir auch wieder bergauf fahren bzw. schieben, laufen stossen…
Die Beschilderung der ganzen Strecke war bisher sehr gut ausser beim Einstieg zum Septimerpass! Bei der Kirchenruine einfach den allgemeinen Wegweisern folgen, von einem Schild mit der Nr. 1 fehlte leider jeder Spur! Ein wenig weiter oben war dann sogar der Weg für Wanderer komplett gesperrt! Es gab wohl einige Stellen mit Steinschlaggefahr! Da keine Hinweise auf der Homepage von Schweizmobil vorhanden waren, fuhren wir und auch andere Biker weiter. Hier trafen wir zum ersten Mal auf ein Päarchen aus dem grossen Nachbarland welche mit ihren Elekto-Bikes samt Anhänger und Hund unterwegs waren!!! Wir erinnern uns: Tragepassagen unausweichlich!
… die E-Biker überholten uns hier noch mit grosser Freude…
… aber ab dieser Stelle lachten wir dann wieder …
… kaum zu glauben, dass man hier E-Bikes hochtragen kann, samt Hund im geferten Anhänger (dieser soll es ja bequem haben)
die Landschaft entschädigt für die Strapazen…
einfach herrlich, zwischen durch wieder einige fahrbare Passagen
zur Überraschung ein Brunnen auf 2310 m ü. M. !!! – sehr erfrischend das kühle Nass!
geschafft auf dem Septimerpass!
happy Trails hinunter nach Bivio (fast eine Autobahn)
alles fahrbar
Nach Bivio verläuft die Alpinebike-Strecke dem Marmorera-Stausee entlang. Kurz nach der Staumauer geht es noch einmal bergauf.
Unterwegs treffen wir auf einen Wanderer welcher wir später auf der Heimreise noch einmal sehen werden…
Bei Rona entschlossen wir uns der Alpinebike-Strecke nicht mehr zu folgen und auf der Hauptstrasse bis nach Savognin zu fahren. Wir gönnten uns eine Zvieriplättli und ein grosses Panaché! Die Temperaturen stiegen erheblich je weiter wir ins Tal hinunterfuhren. Nach Savognin folgten wir der Alpen-Challenge-Strecke über Salouf und Mon. … mit dem Rennvelo kommt man hier etwas schneller den Berg hoch!
Letzer Aufstieg und erst noch mit Gegenwind… zum Glück, denn der Wind macht die Hitze (das Thermometer zeigte 43°C) etwas angenehmer!
Schlussspurt nach Tiefencastel dem Ziel unserer dreitägigen Bikereise!
In Tiefencastel trafen wir wieder auf den Wanderer welcher mit dem Postauto hinuntergefahren ist. Wir erzählten ihm von dem Päarchen welche mit den E-Bikes samt Anhänger und Hund den Septimerpass erklommen. Per Zufall hat er diese gesehen, somit wussten wir dass sie es auch geschafft haben, schier unglaublich!
Unglaublich und unvergesslich waren diese drei Tage für Judith und mich! Liebe Judith es war phantastisch mit dir diese Tour zu fahren. Ein langer Wunsch und ein Traum ging für mich damit in Erfüllung!
PS: nicht nur die zwei E-Biker haben eine schier unglaubliche Leistung vollbracht sondern auch meine wundervolle Begleitung Judith! Die ganze Strecke von Scuol bis nach Livigno (180 km und 5000 Höhenmeter) ist sie in Sandalen gefahren weil sie mit ihren vom Gigathlon verletzten Zehennägeln keine Bikeschuhe anziehen konnte! Für mich unvorstellbar und immer noch ein Wunder, dass du dies gewagt und ohne Probleme geschafft hast!
Distanz: 55.02 km / Höhenmeter: 1’431 m / Fahrzeit: 3:26 h
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